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Translation, Editing/proofreading, Voiceover (dubbing), Training
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Specializes in:
Art, Arts & Crafts, Painting
Energy / Power Generation
Advertising / Public Relations
Also works in:
History
Poetry & Literature
Tourism & Travel
Philosophy
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Portfolio
Sample translations submitted: 5
German to English: Gutes und Böses Geld. Eine bunte Geschichte von Moral und Kapital General field: Art/Literary Detailed field: Art, Arts & Crafts, Painting
Source text - German …Mit dem Aufkommen von konzeptionellen Ansätzen in der Kunst um 1970 nimmt ein neues Interesse für die abstrakte Flüchtigkeit des Systems Geld zu, die in den Jahrhunderten davor kaum eine Rolle gespielt hat. Geldscheine üben eine Faszination auf Künstler aus, die diese analog zu anderen Alltagsgegenständen verstärkt nicht nur darstellen, sondern direkt in ihre Kunstwerke integrieren. Es scheint fast, als ob die Hinwendung zum konzeptionellen künstlerischen Denken auch die Spiegelung einer finanzpolitischen Wendung ist. 1973 gibt die amerikanische Federal Reserve Bank die Bindung des Dollars an den Goldwert auf. Die Währung ist fortan nicht mehr an einen realen Rohstoffpreis gebunden.
Mit dieser Wendung und den darauffolgenden Schritten der Liberalisierung von Finanzmärkten in den USA und weiteren westlichen Ländern entsteht eine Dynamik, die zu einem enormen Wachstum der Finanzindustrie führt. Der Aufstieg der Wall Street steht als Synonym für die Machtkonzentration einer neuen Branche. Ein weltweites Casino der Finanzspekulation entsteht, mit der das traditionelle Bild des Casinos in einer Stadt wie Baden-Baden kaum mithalten kann. Schon in den 1980er Jahren wird der Kunstmarkt als ein weiteres Betätigungsfeld spekulativer Investments entdeckt – eine Tendenz, die in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends weiterhin rasant zunimmt.
Viele Künstler reagieren mit Witz und Ironie auf die Effekte dieser Geldschwemme am Kunstmarkt. Der schweizer Künstler Christoph Büchel bietet seine alten Socken zum Kauf für 20.000 Euro an und verkauft sie schon am ersten Tag der Kunstmesse Frieze in London 2009. Andere Künstler reflektieren, wie Kohle zu Gold gemacht werden kann (Alicija Kwade) oder inszenieren Börsenhändler auf dem Parkett mit leeren Händen nach einem erneuten imaginären Crash (Aernout Mik), als ob sie Teil eines großangelegten epischen Dramas sind. Kurz vor dem Einbruch der vorläufig letzten finanziellen Krise spiegeln die Künstler in ihren Werken den beinahe hysterischen Fokus auf Wertzuwachs und die Auswirkungen der konstanten Suche nach neuen Renditemöglichkeiten. …
Translation - English …With the advent of conceptual approaches in art around 1970, a new interest in the abstract elusiveness of the money system mounted that had hardly played a part in the centuries before. Banknotes exerted a fascination on artists, which analogous to other everyday objects were now not only more frequently depicted, but were integrated directly into their work. It almost seems as if the orientation towards artistic thought is also a reflection of a fiscal change. In 1973 the American Federal Reserve Bank abandoned the dollar’s peg with the gold value. Since then, the currency has not been bound to an actual commodity price.
With this change and the subsequent steps of deregulation in financial markets in the USA and other western countries, a dynamic emerged which lead to an enormous growth in the financial industry. The rise of Wall Street is a synonym for the concentration of power of a new branch. A worldwide casino of financial speculation has emerged with which the traditional image of the casino in a city like Baden-Baden can hardly match. Already in the ‘80s the art market was discovered as an additional scope for speculative investments – a tendency which, even in the first years of the new century, swiftly accelerated.
Many artists have reacted with humor and irony to the effects of the glut of money on the art market. The Swiss artist Christoph Büchel presented his old socks for sale at 20,000 Euros and sold them on the first day of the art show Frieze in London in 2009. Other artists have reflected how coal can be turned into gold (Alicija Kwade) or have staged stockjobbers on the floor with empty hands after a recurred, imaginary crash (Aernout Mik) as though they are a part of a large-scale, epic drama. Shortly before the irruption of the last financial crisis, artists, in their work, mirrored the near hysterical focus on capital gain and the impact of the constant search for new yield possibilities….
German to English: Referee Report for “Evidence One Does Not Possess“ General field: Other Detailed field: Philosophy
Source text - German Das Paper behandelt ein interessantes Thema. Das zentrale Problem besteht darin, herauszufinden, wann jemand für das Nicht-Erlangen einer bestimmten Evidenz [for not gathering certain evidence] verantwortlich ist. Zur Lösung dieses Problems schlägt der Autor das folgende Prinzip vor: Es ist tadelwert [blameworthy], die Evidenz für eine Überzeugung[the evidence for belief] nicht zu berücksichtigen, sofern die Pflicht[duty] besteht, diese Evidenz zu erlangen und eine Verletzung dieser Pflicht [violating that duty] nicht zu entschuldigen ist [not to excused]. Infolgedessen werden verschiedene Faktoren untersucht, die eine solche Pflicht auslösen [trigger] und die Bedingungen analysiert, unter denen es keine Entschuldigung gibt, diese Pflicht zu verletzen. Am Ende wird für beide Aspekte ein eigener Definitionsvorschlag gemacht.
Wenn man die Grundannahmen des Autors teilt, scheint das eine nachvollziehbare Strategie zu sein, die aufgeworfene Fragestellung zu beantworten. Der Text ist insgesamt gut leserlich. Die Erläuterungen der Thesen sind über weite Strecken verständlich.
Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob es dem Autor gelingt, eine befriedigende Antwort zu geben. Im Folgenden werden hierzu einige Punkte benannt:
(1) Es ist umstritten, für welche epistemischen Einstellungen [epistemic settings] das Nicht-Erlangen einer Evidenz relevant ist. Der Autor nimmt an, dass es sich dabei nicht um Wissens-Zustände handelt, sondern um das verantwortliche Erlangen von Überzeugungen [beliefs]. Zu einem späteren Zeitpunkt (S. 5) wird jedoch (im Anschluss an Nottelmann) behauptet, dass eine Person S für das Nicht-Erlangen einer Evidenz E nicht getadelt werden kann, wenn S nicht wusste, dass es die Möglichkeit gab, E zu erlangen.
Translation - English The paper discusses an interesting topic. The central problem lies in establishing when someone is responsible for not gathering certain evidence. To solve this problem the author proposes the following principle: It is blameworthy not to consider the evidence for belief provided that the duty exists to obtain the evidence and violating that duty is not excusable. Consequently, the author examines different factors which trigger such a duty and analyzes the conditions under which there is no excuse to violate that duty. To close, he or she makes a separate suggested definition for both aspects.
When one shares the author’s basic assumptions, the paper seems to be a comprehensible strategy for answering the raised problem. Overall the text is readable. The explanations of the theses are, for the most part, understandable.
Nevertheless, I am not sure whether the author achieves a satisfactory answer. For this purpose I have labeled several points below:
(1) There is debate about which epistemic settings are relevant for not gathering evidence. The author assumes that the not-gathering of evidence does not deal with knowledge but with the responsible acquiring of beliefs. Later on (page 5) it is however asserted (in connection with Nottelmann), that a person S cannot be blamed for not gathering evidence E if S does not know that there was the possibility to obtain E.
German to English: On the Edge of Actual Occasions - A translation of process philosophy into political science General field: Social Sciences Detailed field: Government / Politics
Source text - German ...‚Heimat‘ wird im allgemeinen Sprachgebrauch häufig auf ‚Ort‘ reduziert, etwa den Ort der Her-kunft, der Geburt oder des Wohnens, und damit auf eine Position im Raum, wasauch der Verwen-dung des Ortsbegriffs im Neuhochdeutschenentspricht. Im Althochdeutschen hingegen korrespon-diert er aber noch mit „Schneide“, „Spitze“ und „Ecke“. Dieser gingdann über in jenen eines örtlichen oder zeitlichen Anfangs- oder Endpunktes, im engeren Sinne des vorderen oder hinteren Endes, der Grenze, des Randes oder der Seite, bevor der Begriff dann im Mittelhochdeutschen nur noch einen Standpunkt, einen Platz, eine Stelle oder Stätte bezeichnete. ‚Heimat als Ort‘ ist eher mit der althochdeutschen Bedeutung zu erfassen, die dieraumzeitliche Dimension abdeckt, mit Ereignissen in Verbindung gebracht wirdund deren Grenzen reflektiert.
Aus der internen Perspektive, d.h. dem Erleben, ist Heimat offenund grenzenlos. Jemand, der Heimat hat, reflektiert sie nicht, womit der Begriff an Bedeutungverliert. Die sogenannte „Schwei-zer Krankheit“, d.h. das Heimweh, das die Schweizer Garde bei ihrem Dienst in Rom befiel, tauchte aufgrund des Heimatverlustes auf. – Erst aus der externen Perspektivewerden ihre Ränder sichtbar. Wenn man sich aus der Heimat wegbewegt, befindet man sich irgendwann in der Fremde. Die Fremde beschränkt die Heimat und wird dadurch für sie konstitutiv, d.h., dass Heimat offene Ränder hat, an denen es zu Auseinandersetzungen mit dem Anderen, dem Fremden kommt. Aus interner Sicht wird Heimat durch eine Pluralität vonKanten (edges) geformt, die sie mit der Umwelt verbindet.
[…] every edge of a place is interactiv rather than intrinsic. There is no edge of any place that does not emerge from the way that place ingress into its own larger environs […] the edges of a place interact with the environing world in manifold and subtle ways.
Im Gegensatz zu Lagen (sites) besitzen Orte (place) vielfältige Ränder (edges), an denenverhan-delt wird, was zu einem ‚Ort‘ wird, und bestimmt, wie es sich mit dessen Kern verhält. Im Gegen-satz zu Grenzen, die undurchlässig sind, sind Ränderdurchlässig und überwindbar. Während Grenzen kulturell und gesellschaftspolitisch gesetztwerden – wie Landesgrenzen, religiöse Markie-rungen oder rechtliche Tabuisierungen – und Heimat von ihrer Umwelt abschneiden, sichern Ränder ihreprinzipielle Offenheit,sie erlauben das Transzendieren auf neue Schichten von je gegebener Beheimatung, ja legen ihrerseits schon nahe, dass zur Heimat auch gehört, transzendiert zu werden. Deren Begrenzungen sind dann gleichsam nur Schwellen, die es zu überwinden gilt. Im Grunde sind alle ‚Orte‘ nur geschichtete Beheimatungen aktueller und vergangener Generationen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklung von Städten. Diese waren und sind Ausgangspunkt und Motor vielfältiger Modernisierungsbewegungen, wuchsen über lange Zeiten am Umgang mit dem Fremden und lassen einen pulsierenden Wechsel von Sammeln, Abschluss und Öffnung erkennen. Darin sind sie einer ähnlichen Dynamik von Beheimatungsprozessen unterworfen wie Menschen und deren Handeln selbst. Und auch in ihnen suchen Menschen als Grundlagen ihrer jetzigen Beheimatung tiefere Schichten von Kontinuität und Stabilität...
Translation - English ...Customarily, in the present discourse, “Heimat” is frequently reduced to “place” - something like the place of origin, birth or where one lives, and thusly to a position in space, which also corresponds to the usage of the place name in New High German. In Old High German, on the other hand, “Heimat” corresponds with “Schneide” (edge), “Spitze” (peak) and “Ecke” (corner). This name went beyond a starting or end point in terms of place or time and into a closer meaning of the whole space - the front and back ends, the borders, the edges and the sides. Then the term in Middle High German denoted only a position, a place, a spot, or a site. “Heimat as place” should, however, be better understood as the Old High German definition which covers the connection of events linked to spatiotemporal dimension and reflects its boundaries.
From the internal perspective, meaning from experience, Heimat is open and immeasurable. Someone who possesses Heimat doesn’t tend to reflect how the term sheds its meaning. The so-called “Schweizer Krankheit” (Swiss ailment), meaning Heimweh (homesickness), that affected the Swiss Guards during their service in Rome occurred because of “Heimatverlust”, or their forced displacement. It’s first from the external perspective that the edges of Heimat become clear. When one journeys outside of his Heimat, he will eventually find himself in the Fremde (a strange place). Die Fremde (the other) restricts Heimat, and as a consequence, becomes essential, meaning that Heimat has open boundaries where it can come to contentions with “the others”. From an internal view, Heimat is formed through a multitude of edges that connect it with the environment.
“[E]very edge of a place is interactive rather than intrinsic. There is no edge of any place that does not emerge from the way that place ingresses into its own larger environs … [T]he edges of a place interact with the environing world in manifold and subtle ways.”
In contrast to sites, places possess multifaceted edges where it’s negotiated what should become “place” and how it should be conducted. In contrast to borders, which are impermeable, edges are permeable and surmountable. While borders are culturally and socio-politically set - e.g. country borders, religious delineations or legal taboos - and Heimat is carved from the surrounding environment, edges are principally open, allowing for new levels of transcendence from each given Beheimatung (feeling of Heimat), since indeed transcendence also pertains to Heimat. Its boundaries are then, so to speak, only hurdles which are meant to be overcome. Essentially, all “places” are merely layered Beheimatungen (feelings of Heimat) of past and present generations. A good example of this is the development of cities. These were and are starting points and the impetuous for multiple modernizing movements. They grew over long periods of time in dealings with Fremde (the other) and are indicative of the pulsating transition of collecting, exchanging and opening. In that respect they are subjected to a similar dynamic regarding Beheimatungsprozessen (the processes of feeling at home), like people and their actions. And also for themselves, as the base of their current Beheimatung (feelings of Heimat), people tend to seek deeper levels of continuity and stability...
German to English: Faserverbunde sind “Werkstoffe nach Maß” General field: Tech/Engineering Detailed field: Construction / Civil Engineering
Source text - German Faserverbunde sind “Werkstoffe nach Maß”
Ein besonderes Merkmal der Langfaserverbunde sind ihre anisotropen Eigenschaften. Nur in Faserlängsrichtung sind die maximalen mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeiten und Steifigkeiten, vorhanden. Bei Differenzen zwischen Beanspruchungsrichtung und Faserrichtung reduzieren sich die nutzbaren Eigenschaftswerte sehr deutlich (vgl. Bild 1). Deshalb ist man bestrebt, die Fasern möglichst beanspruchungsgerecht im Faserverbund-Bauteil zu positionieren. Man spricht dann vom “Werkstoff nach Maß”. Mit analytischen und numerischen Berechnungsmethoden sind die Beanspruchungen im Bauteil qualitativ und quantitativ ermittelbar. Als Beispiel in Bild 2 ist eine auf Torsion beanspruchte Scheibe auf ihre “Kräftepfade” hin berechnet. Die Auswertung des Ergebnisfiles einer FEM-Rechnung mit den Vektoren der Hauptspannungen, die ein Maß für die Kraft bzw. Spannungsverteilung im Bauteil darstellen, ergibt für den beanspruchungsgerechten Faserverlauf die eingezeichneten Evolventen, die sich unter 90 ° kreuzen. Für eine hundertprozentige beanspruchungsgerechte Faserverstärkung einer derartigen Faserverbundscheibe müsste der Faserverlauf dem Evolventenverlauf entsprechen. Das hieße, die Verstärkungsfasern würden flächendeckend alternierend unter + 45 ° und - 45 ° abgelegt. Im Zentrum der Scheibe sind die Belastungen hoch und an dem Außenrand geringer, so dass entsprechende Unterschiede der Bauteildicke erforderlich sind.
Translation - English Fiber compounds are ”tailor-made” materials.
A special characteristic of continuous fiber reinforced compounds is their anisotropic properties. Only along the fiber direction do the maximum mechanical characteristics—like solidity and stiffness—exist. Already the small differences between fiber orientation and the angle of maximum stress can enormously reduce the load carrying capacity (s. Fig. 1). Therefore, designers attempt to arrange the fibers in such a way that they follow the stress field in the composite component under end-user conditions. This is what is meant by the term “tailor-made” material. Using analytical and numerical calculation methods, the stresses in components can be determined qualitatively and quantitatively. The example in Fig. 2 shows the calculated stress distribution in a torsionally loaded disc. The FE-analysis generates a vector plot of the principal stresses. The direction and size of the vectors indicate a stress field aligned fiber orientation along the two drawn curvilinear patterns which intersect in an angle of 90°. Such an optimal stress field aligned fiber orientation results in fibers being placed alternating under +45° and -45° over the whole disc area. In the center area the loads are higher than at the outside so that the thickness of the disc should smoothly change from thick at the centre to thin at the outside edge. With conventional semi-finished reinforcements such as fabrics, multi-axial warp knitted fabrics and braids, this is only partly possible.
German to English: On the Trail of Richard Roesiger - A Pioneer’s Life of a German from Saxony General field: Social Sciences Detailed field: History
Source text - German ...Sie erleben eine behütete Kindheit, erhalten eine gute Erziehung und beste schulische Ausbildung. Leider ist nichts Näheres darüber bekannt: Auf Nachfrage wurde eine mögliche private, kirchliche oder der Meisterzunft nahestehende schulische Einrichtung als Institution genannt. Der Ältere der Brüder erlernt wie jeder Erstgeborene in der Familie das Handwerk des Vaters - Schuhmacher, Richard das des Schwarzschmieds.
Als junge Männer verlassen beide die Heimatstadt. Robert muss den Militärdienst antreten, Richard geht zwei Jahre in Deutschland auf Wanderschaft. Am Weihnachtstag, dem 25. Dezember 1880, mit 18 Jahren, verlässt Richard das Elternhaus und die Eltern (er sollte sie - vorweggenommen - übrigens nie wieder sehen). Zwanzigjährig, 1882 beschließt er, Deutschland endgültig zu verlassen. Er wandert aus in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Zu diesem Schritt entschlossen sich viele junge Männer in jener Zeit - ob der Not gehorchend, um der Enge zu entfliehen, dem Drang nach Freiheit und Abenteuer folgend, ihr Glück suchend oder um einfach dem Militärdienst zu entgehen. Not mussten die Rösiger-Kinder nicht leiden, wohl aber traf alles andere für sie zu. Sie wollten vor allem frei sein, denn auch der ältere Bruder Robert machte sich später, im Jahre 1885, auf in die Emigration. Es ist wahrscheinlich, dass Richard sich von Hamburg aus in die Neue Welt eingeschifft hat.
Nun ist er auf amerikanischem Boden - neugierig, hoffnungsvoll und erwartungsfroh, mit jugendlichem Tatendrang und dem Willen, es zu etwas zu bringen.
Über den Zeitraum von ca. fünf Jahren ist er kreuz und quer in den Staaten unterwegs: Von der Ost- an die Westküste, dann weiter in den Süden und wieder hinauf in den Norden. Auf Schusters Rappen, mit der Eisenbahn, dem Schiff, auf des Pferdes Rücken, mit oder ohne Bezahlung. Genauestens notiert er sich die in dieser Zeit zurückgelegten Tausende von Meilen
In der Ausgabe der SNOHOMISH COUNTY, WASHINGTON, HISTORY, Vol. II, Whitfield, von 1926 werden in der Würdigung der Person des Richard Roesiger (der Name wird dann amerikanisiert) seine Tramp- und Wanderjahre wie folgt beschrieben:...
Translation - English ...The Roesiger children lived a sheltered childhood, had a good upbringing, and received the best school education available. Unfortunately, no details about their young lives are known. Even with extensive research in the Ortrand archive and by the religious clergy, it can only be assumed that the Roesiger children attended either a private school, a church-related institute, or a craftsman school. Like every first born son at the time, Robert learned his father’s trade - to be a shoemaker. Richard became a blacksmith.
As young men, both Robert and Richard, left home. Robert had to serve in the military, and on Christmas Day 1880, Richard set off at 18 years old to travel. Most likely, he left knowing he would never see his family again, though there’s no record of this. For two years he tramped through Germany, and in 1882 he decided to leave his German homeland permanently. At 20 years old, Richard emigrated to the United States of America.
At this time, many young men decided to take the same life-changing step either out of dire straits or to escape societal constrictions, some left to follow the drive for freedom and adventure or to strike it lucky, others left to avoid military service. Richard’s reasons for leaving are not clear; the Rösiger children did not suffer from want, but the other motivations seem to be more applicable. Above all, the children seemed to long for freedom, as is evident by Robert’s eventual emigration to New York in 1885. As for Richard, it’s likely that he embarked for the New World from the port of Hamburg seeking some kind of personal freedom.
Now he’s on American soil - curious, full of hope and optimism, with the youthful drive and will to make something of himself. For five years he crisscrossed the States - from the East Coast to the West, then trapping farther South and again up North (Image 7) - sometimes on foot, sometimes with by train or ship, on the back of a horse, in company of natives, with or without money. In his journals he records how many thousands of miles he covered at that time, nearly 15,000 miles!
In an issue of History of Snohomish County, Washington, Vol. II, from 1926, the supervising editor Whitfield, writes about Richard Roesiger (the name has by now been americanized) and his tramping and traveling years in this way:...
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Experience
Years of experience: 15. Registered at ProZ.com: May 2016.
Seit 15 Jahren lektoriere ich englische Texte. 2008 machte ich mich in Deutschland selbstständig und arbeite heute als Übersetzerin ins Englische.
Wie formt man Bilder aus Gedanken? Um das herauszufinden schloss ich in meiner Heimat Kalifornien einen Bachelor in Englisch ab und machte meinen Master in Creative Writing. Schon bald lektorierte ich wissenschaftliche Texte und half Studenten bei der Verfassung ihrer Arbeiten. Dabei fiel mir eines immer wieder auf: Schreiben macht Menschen Angst. Mir hingegen war es stets eine Lust. Das Wechseln zwischen meinen Sprachen empfinde ich noch heute als aufregend: Während ich Deutsch lernte, tauchte ich auch tiefer in die Strukturen der englischen Sprache hinein – und umgekehrt.
Wenn ich übersetze, bewege ich mich in beiden Welten. Ich genieße sie, die Nuancen der Sprachen, ihre Grenzen und Möglichkeiten. Beim Editieren nehme ich an den innovativen und kreativen Projekten meiner Kunden teil und arbeite mit Autoren zusammen. Das gemeinsame Ziel ist klar: Der Inhalt, der den Schreiber bewegte, soll als Text den Leser fesseln.